Die ersten Eindrücke von Berlin

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23.07.2025

„Die Eisbären sind einer der größten Clubs Europas“

Noch weilt der ein oder andere Eisbären-Profi im verdienten Urlaub. Die Berliner Trainingsgruppe wird aber immer größer. So ist beispielweise auch Neuzugang Markus Vikingstad inzwischen in der Bundeshauptstadt angekommen. Der Deutsch-Norweger stand uns nach seiner ersten Einheit auf dem Eis Rede und Antwort.

Markus, herzlich willkommen in Berlin. Warum hast du dich für Berlin entschieden?

  • Es wird nur sehr gut über den Club gesprochen. Nicht nur übers Sportliche, sondern auch über alles im Umfeld. Zudem sind die Eisbären einer der größten Clubs Europas. Da möchte man gerne ein Teil von sein. Natürlich möchte man auch gewinnen, das ist auch ein Grund.

Du bist seit ein paar Tagen in Berlin. Wie sind deine ersten Eindrücke?

  • Die sind sehr gut. Alle sind nett und unsere neue Wohnung ist schön. Bis jetzt ist alles super.

Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust?

  • Wir freuen uns darauf, die Stadt Berlin besser kennenzulernen. Persönlich freue ich mich natürlich sehr auf die neue Saison.

Kennst du die Stadt bereits? Du hast mit den Fischtown Pinguins ja schon einige Male in Berlin gespielt.

  • Normalerweise sind wir immer bereits am Vortag angereist, aber meistens erst abends angekommen. Da konnte man nicht mehr allzu viel anschauen. Wir hatten fast immer in der Nähe des Checkpoint Charly gewohnt, dann sind wir dort immer noch etwas rumgelaufen und haben uns die klassischen Touristen-Hotspots in der Nähe angeschaut.

Einige deiner ehemaligen Mitspieler in Bremerhaven spielten auch schon für die Eisbären. Hast du dich vor dem Wechsel bei ihnen über die Eisbären informiert?

  • Ja, ich hatte mit Nicholas B. Jensen, Nino Kinder und Maximilian Franzreb gesprochen. Nino ist ja sogar gebürtiger Berliner. Mir wurde nur Gutes über die Eisbären berichtet.

Kanntest du schon jemanden aus der Mannschaft bereits persönlich?

  • Nein, nur als Gegenspieler. Das ist eine ganz neue Situation für mich. Bei der WM habe ich dann ein paar der Eisbären getroffen. Dort habe ich mich mit einigen unterhalten.

Nach der offiziellen Verkündung deines Wechsels war die Resonanz sehr positiv. Hast du das mitbekommen?

  • Nein, ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich habe zwar ein Social-Media-Profil, bin dort aber nicht wirklich aktiv. Es freut mich, aber ich habe es nicht wirklich mitbekommen.

Wie würdest du dich als Spieler beschreiben, was dürfen die Fans von dir erwarten?

  • Ich bin ein Allrounder und kann sowohl als Center als auch auf dem Flügel spielen. Der Trainer kann mich eigentlich überall einsetzen. Ich bin groß und gut am Puck. Mir gefällt es, mit hoher Geschwindigkeit zu spielen und Tore zu erzielen.

Was gefällt dir besser? Selbst einen Treffer erzielen, oder einen Assist zu geben?

  • Beides. (lacht) Ein guter Assist macht auch Spaß. Hauptsache, am Ende haben wir ein Tor geschossen.

Welche Ziele hast du dir gesteckt? Konkrete Ziele habe ich mir ehrlich gesagt nicht gesteckt.

  • Ich möchte erst einmal meine Rolle innerhalb der Mannschaft finden. Hierfür werde ich alles geben.

Wie hast du nach der Saison abgeschaltet?

  • Nach dem Playoff-Aus gegen Köln war man natürlich enttäuscht. Wir hatten höhere Ziele. Dann ging es für mich ja noch zur WM. Danach waren wir zehn Tage in Spanien. Hier konnte ich gut vom Hockey abschalten. Ab Juni/Juli habe ich dann wieder mit dem Sommertraining begonnen und nahezu täglich trainiert.

Worauf legst du beim Sommertraining besonders wert?

  • Ich war viel im Gym, um die Muskeln und die Schnelligkeit wieder aufzubauen. Im weiteren Verlauf folgte dann immer mehr Ausdauertraining.

Auch bei den Eisbären trägst du die #37. Was hat es mit dieser Nummer auf sich?

  • Mein Vater (Anm. d. Red.: Tore Vikingstad spielte zehn Jahre in der DEL und wurde 2010 mit Hannover Deutscher Meister) spielte schon mit der #37. In Bremerhaven hatte ich diese Nummer in den letzten vier Jahren auch, da bin ich auch bei den Eisbären dabeigeblieben. Das war einfach.

Dein Vater hat auch sehr erfolgreich in der DEL gespielt. Ganz ehrlich: Wie sehr nerven die Fragen nach ihm?

  • Anfangs ehrlich gesagt schon etwas. In den letzten Jahren hat man sich aber daran gewöhnt und ich verstehe auch, warum die Fragen gestellt werden. Das ist also vollkommen in Ordnung.

Sprichst du aufgrund des DEL-Engagements deines Vaters fließend deutsch?

  • Ich würde eher „fast fließend“ sagen. (lacht) Wir haben sieben Jahre in Düsseldorf und dann noch drei Jahre in Hannover gelebt. Ja, daher beherrsche ich die Sprache gut.

Du wurdest aber in Schweden geboren. Sprichst du auch Schwedisch?

  • Schwedisch ähnelt dem Norwegischen sehr. Man versteht die Sprache daher gut.

Ist dein Vater dein sportliches Vorbild?

  • Am Anfang auf jeden Fall. Man hat aber natürlich auch ein paar Spieler aus der NHL, die als Vorbild dienen. Mir gefällt zum Beispiel Sidney Crosby.

Hast du bestimmte Rituale vor einer Partie?

  • Eigentlich nicht wirklich viele. Ich esse immer Nudeln vor den Spielen. Bei Abendspielen mache ich immer einen kurzen Mittagsschlaf. Andere Rituale habe ich sonst nicht.

Welchen Sport betreibst du noch neben Eishockey?

  • Ich spiele etwas Tennis, aber nicht besonders gut. Ich weiß, dass viele gerne noch golfen gehen. Damit habe ich aber nie angefangen.

Kommen wir zur letzten Frage. Zum Auftakt der neuen CHL-Saison treten wir in Norwegen bei Storhamar an. Wie sehr freust du dich auf dieses Spiel?

  • Das wird besonders für mich. Mit den Stavanger Oilers habe ich öfter dort gespielt. Ich war aber jetzt schon lange nicht mehr dort. Das wird geil, ich freue mich darauf.

Wir uns auch. Vielen Dank für deine Zeit, Markus. Wir wünschen dir weiterhin einen guten Start in Berlin.

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