Unser Neuzugang im Gespräch

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04.07.2025

„Es macht Spaß, sich auf dem nächsten Level zu messen“

Lennart Neiße (LN) komplettiert ab der neuen Saison das Torhüter-Trio der Eisbären Berlin. Während einige der Eisbären-Profis noch im wohlverdienten Urlaub weilen, schuftet der Nachwuchs-Goalie bereits im Sportforum Berlin. Im kurzen Interview korrigiert er einen verbreiteten Fehler und blickt auf seine erste Zeit beim Hauptstadtclub.

EBB: Vielen Dank für deine Zeit, Lennart. Du bist gebürtiger Berliner…

LN: Da muss ich direkt einhaken… (lacht) Ich weiß, dass online zu lesen ist, dass ich in Berlin geboren wurde. Das stimmt aber nicht. Meine gesamte Familie ist gebürtig aus Berlin. Ich wurde aber in Bayern, in der Nähe von Ingolstadt, geboren. Wir sind dann aber wieder nach Berlin gezogen, als ich knapp zwei Jahre alt war.  

Gut zu wissen. Warum hast du dich für die Eisbären entschieden? Was hat dich letztlich überzeugt?

Mir lag ein gutes und interessantes Angebot vor. Ich hatte ja bereits bei den Eisbären Juniors gespielt, dadurch kannte ich bereits einige Trainer und Mitspieler. Ich habe in Berlin auch mein erstes Eishockeyspiel geschaut. So fühlt es sich für mich ein wenig so an, als schließe sich der Kreis. Es hat einfach sehr gut gepasst. 

Wen kanntest du denn schon aus dem Team?

Aus den verschiedenen U-Nationalmannschaften kannte ich bereits ein paar meiner Mitspieler. Zum Beispiel Elias Schneider, Moritz Kretzschmar, Maxim Schäfer oder auch Norwin Panocha. 

Mit wem verbringst du aktuell am meisten Zeit?

Ich würde sagen, mit der gesamten Mannschaft. Einen einzelnen Spieler kann ich da schwer herauspicken. Wir trainieren aktuell sehr viel, daher verbringe ich die meiste Zeit mit den Mitspielern.

Wohnst du jetzt wieder zu Hause bei deinen Eltern?

Ich wohne in einer eigenen Wohnung und nicht bei meinen Eltern. 

Das Kochen klappt gut?

Das ist kein Problem. Als ich als Zwölfjähriger im Internat lebte, musste ich auch ab und zu für mich kochen. Oder auch, als ich in Kanada bei meiner Gastfamilie wohnte. Daher ist das kein Problem. 

Ihr trainiert bereits seit einiger Zeit. Wie ist es bisher und wie sind deine ersten Eindrücke?

Die sind sehr gut. Es läuft alles sehr professionell ab. Das gefällt mir sehr. Die Verantwortlichen kennen sich sehr gut aus. Es macht sehr viel Spaß, sich mit den anderen auf dem nächsten Level zu messen. 

Wie läuft das Goalie-Training mit Sebastian Elwing?

Das läuft sehr gut. Ich kenne ihn ja schon seit über zehn Jahren. Er war ein großer Grund, warum ich mich für die Eisbären entschieden habe. Das Training ist unglaublich und macht sehr viel Spaß. Er ist vom Fach und weiß, was er macht. Er ist sicherlich einer der besten Torhütertrainer Deutschlands. Das zeigt sich auch in der Leistung der Berliner Torhüter der letzten Jahre. 

Hast du dir bestimmte Ziele für die Saison gesetzt?

Als junger Spieler möchte ich im Profibereich erst einmal Fuß fassen. Ich möchte mich so gut wie möglich weiterentwickeln und meiner Mannschaft helfen.   Torhütern wird nachgesagt, ein wenig speziell zu sein.

Was sagst du dazu?

Ja, dem stimme ich zu. (lacht) Natürlich muss man „speziell“ genauer definieren. In diesem Kontext würde ich speziell im positiven Sinn sagen. Daher lasse ich es mir gerne nachsagen, dass ich speziell bin. Natürlich muss man schon ein wenig verrückt sein, wenn man sich einem Puck in den Weg stellt, der mit 150 km/h auf dich geschossen wird. Aber das macht halt Spaß. (lacht wieder)   

Du warst die letzten drei Jahre in Nordamerika. Was kannst du aus dieser Zeit mitnehmen?

Vieles, nicht nur fürs Sportliche. Diese Zeit war auch für meine persönliche Entwicklung sehr gut. Man ist im jungen Alter von zu Hause und den Eltern getrennt und gewinnt unheimlich viele neue Eindrücke. So konnte ich eine unglaubliche Entwicklung durchmachen. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Du warst auch schon im Development Camp der Vegas Golden Knights. Wie war es dort? 

Es war unbeschreiblich. Es war für mich das erste Mal, dass ich meinen Traum gelebt und den Alltag der Profis für eine Woche miterlebt habe. Zudem hat man die Möglichkeit, sich mit sehr guten Spielern zu messen. Das war ein sehr schönes Erlebnis.  

Warst du schon im Urlaub? 

Ich war in Kanada. Weitere Urlaube sind nicht geplant. Jetzt verbringe ich meinen Urlaub quasi in Berlin beim Training. 

Hast du noch weitere Hobbies abseits des Eishockeys?

Nicht wirklich. Ich verbringe so viel Zeit beim Training und der volle Fokus liegt daher auf dem Sport. 

Wie würdest du dich beschreiben? Als Privatperson und als Hockeyspieler?

Ich bin ein eher ruhiger Typ, aber immer voll da, wenn es darauf ankommt. 

Das hören wir gerne. Noch einmal vielen Dank für deine Zeit. Wir freuen uns, dass du bei den Eisbären bist. Alles Gute für die neue Saison! 

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