Abschluss des Warrior Development Camps 2022

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10.06.2022

Glen Murray über das Warrior Development Camp 2022

Die aktuelle Woche stand bei den Eisbären Berlin im Fokus des Warrior Development Camps. Das internationale Camp wird von den Eisbären in Kooperation mit den LA Kings aus der NHL organisiert. Rund 30 Talente aus Deutschland und dem europäischen Ausland absolvierten auf Einladung der Eisbären sowie der LA Kings vier intensive Trainingstage im Sportforum Hohenschönhausen.

Das sechsköpfige Entwicklungs-Trainerteam des zweimaligen Stanley-Cup-Siegers aus Kalifornien reiste extra nach Berlin, um den Übungseinheiten beizuwohnen. Angeführt wurde diese Delegation von Ex-NHL-Spieler und Weltmeister Glen Murray, dem Direktor für Spielerentwicklung der Kings, der uns am Abschlusstag des Camps Rede und Antwort stand.

  • Glen, vielen Dank für deine Zeit. Du bist der Direktor für Spielerentwicklung der LA Kings. Wie dürfen wir uns deinen Job vorstellen, was sind deine Aufgabenbereiche?
    • Ich habe ein vielfältiges Aufgabengebiet. Unser Development Trainerteam hat die Aufgabe, die jungen Spieler der LA Kings zu begleiten und zu verbessern. Sowohl beim Eistraining als auch bei den Off-Ice-Einheiten. Wir begleiten die Draft-Picks der LA Kings auf ihrem Weg und bereiten sie auf die NHL vor. Wir Entwicklungstrainer sind die ersten Personen der LA Kings, die unsere Draft Picks treffen, nachdem sie von uns beim Draft ausgewählt wurden. Wir organisieren auch das große LA Kings Development Camp, das in knapp einem Monat stattfindet.
  • Du warst bereits einige Male in Berlin. Wie gefällt dir die Stadt?
    • Ja, ich war schon einige Male in Berlin. Dieses Jahr müsste es mein sechster Berlin-Besuch sein. Ich liebe die Stadt und die Berliner. Die Stadt steckt voller Geschichte. Die letzten beiden Jahre konnten wir wegen Covid nicht hier sein. Da ist die Freude jetzt noch viel größer. Wir sind unglaublich gerne in Berlin. Die Zusammenarbeit mit dem gesamten Staff der Eisbären ist großartig. Wir stecken auch schon in der Planung für unser Camp im nächsten Jahr.
  • Was macht ihr, wenn die Trainings vorbei sind?
    • In Berlin gibt es so viel zu entdecken. Wir haben uns in den letzten Tagen immer E-Scooter gemietet und sind durch die Stadt gefahren. So konnten wir uns viel anschauen. Am Mittwoch habe wir eine mehrstündige Bootsrundfahrt gemacht.
  • Jetzt aber zum Sportlichen. Heute ist der letzte Tag vom Warrior Development Camp der Eisbären Berlin. Dieses Camp wird in Kooperation mit den LA Kings organisiert. Ihr kommt immer mit euren Entwicklungstrainern extra nach Berlin. Wie würdest du die letzten Tage bewerten?
    • Das Camp war ein voller Erfolg. Jedes Jahr sind ca. drei oder vier Spieler dabei, die in die NHL gedraftet werden. Die Jungs haben die letzten Tage unheimlich hart gearbeitet und gut trainiert. Sie stehen in einem Wettbewerb untereinander, haben aber auch eine Menge Spaß. Die Spieler lernen sehr viel in diesen Tagen. Zudem ist die Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wird, einzigartig.
  • Welchen Fokus habt ihr bei den Trainings?
    • Wir arbeiten mit den Spielern an den Grundlagen und wollen ihnen unglaublich viel beibringen. Wir könnten noch viel mehr Zeit mit den Jungs verbringen, da wir ihnen so viel zeigen möchten. Bei den Stürmern zum Beispiel das Spiel mit der Scheibe an der Bande. Bei den Verteidigern beispielsweise die Eroberung des Pucks und die sofortige Spieleröffnung.
  • Die LA Kings haben auch einige Spieler aus dem europäischen Ausland eingeladen. Wie habt ihr diese Spieler ausgewählt?
    • Die Auswahl erfolgt zusammen mit Christian Ruutuu. Er ist unser Head of European Scout und auch hier beim Camp dabei. Zusammen mit ihm wählen wir Spieler für das Camp aus, die für uns für den Draft in Frage kommen. Uns ist aber auch wichtig, dass wir auch 8-10 deutsche Spieler einladen. Dieses Jahr ist es auch das erste Mal, dass wir zwei unserer Draft-Picks hier beim Camp in Berlin dabei haben. Aufgrund von Corona konnten wir sie nicht persönlich beobachten, nur über Videos.
  • Die beiden von den LA Kings bereits gedrafteten Spieler sind Juho Markkanen und Aatu Jämsen. Welchen Eindruck haben die beiden gemacht?
    • Es ist das erste Mal, dass wir die beiden live sehen. Wir sind sehr zufrieden mit ihnen. Sie machen einen sehr guten Eindruck. Sie sind beide noch jung und werden auch beim Development Camp in Los Angeles dabei sein.
  • Sind dir bestimmte Spieler besonders aufgefallen?
    • Bestimmte Spieler möchte ich nicht hervorheben. Ich habe aber mit Christian Ruutuu gesprochen und wir werden uns mit ein paar Spielern auch noch einmal zusammensetzen. Einige der Spieler haben ihn beeindruckt. Er kennt alle Teilnehmer des Camps aber sehr gut, daher wurde er nicht überrascht. Es ist aber gut, die Jungs persönlich zu sehen. Wir können gespannt sein, ob Draft-Picks dabei sein werden.
  • Und wie beurteilst du die deutschen Spieler und vor allem die Eisbären-Spieler?
    • Auch hier möchte ich niemanden besonders hervorheben. Die Arbeitseinstellung aller Teilnehmer ist großartig. Die deutschen Spieler machen wirklich einen sehr guten Eindruck. Seitdem ich hierherkomme, haben sich die deutschen Spieler, die an unserem Camp teilnehmen, jedes Jahr verbessert. Von den Eisbären werden auch wieder große Talente an unserem Camp in LA teilnehmen.
  • Wie beurteilst du das Trainingsgelände rund um den Welli?
    • Natürlich ist es ein Unterschied zum Trainingsgelände der LA Kings, keine Frage. Ich mag es hier aber sehr. Man hat alles, was man benötigt.
  • Das Development Camp der LA Kings findet in knapp einem Monat statt. Habt ihr bei diesem Camp einen ähnlichen Ablaufplan?
    • Der Ablauf unseres Development Camps in LA ist vergleichbar mit dem Berliner Camp. Wir haben ein paar mehr Teilnehmer. Unsere Testungen sind auch noch etwas umfangreicher. Die Konzepte beider Camps ähneln sich aber.
  • Vielen Dank für deine Zeit. Genießt noch den letzten Tag in Berlin und habt eine angenehme Rückreise.
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