Unser nächster Heimgegner: München!
Hut ab, was war das für ein Saisonstart der Münchner! Elf Spiele in Folge konnten die Isarstädter zu Beginn der Saison gewinnen. Das war neuer DEL-Rekord. Am 12. Spieltag riss die Serie dann gegen die Straubing Tigers. Auch in der Champions Hockey League waren die Münchner erfolgreich. Sie konnten die Gruppe mit dem Färjestads BK, HC05 Banská Bystrica und unseren Freunden vom HC Ambrì-Piotta gewinnen. Im Achtelfinale müssen die Red Bulls nun gegen Yunost Minsk ran.
Auch im heutigen Spiel wird es einige Berlin-Rückkehrer geben. Der bekannteste davon ist zweifelsohne Steve Walker, der seit dieser Saison Co-Trainer von Don Jackson ist. Viele von Euch dürften ihn noch kennen, seine Nummer hängt ja sogar bei uns unterm Hallendach. Mit im Trainerteam der Oberbayernist ebenfalls weiterhin unser ehemaliger Headcoach Clément Jodoin.
Aber auch auf dem Eis gibt es Ex-Eisbären. Hierzu zählen Mads Christensen und Blake Parlett. Christensen gewann mit den Eisbären drei DEL-Titel in Folge, er war auch Teil des Eisbärenteams, welches 2010 die European Trophy in die Lüfte stemmen durfte. Insgesamt hat er schon sechs deutsche Meisterschaften miterlebt.
Blake Parlett, der zuletzt in der Saison 2017/18 in Berlin das Trikot überzog, ging nach dem verlorenen Finale in München zum chinesischen KHL-Club Kunlun Red Star aus Peking. Von da aus verschlug es ihn diesen Sommer wieder nach Deutschland. Zu eben jenem damaligen Finalgegner München.
Genau wie bei uns, stehen auch im Team der Oberbayern einige sehr junge, aber nicht minder talentierte Eishockeyspieler. Einer davon ist John-Jason Peterka. In 13 Spielen bereitete er schon drei Tore vor und schoss auch genauso viele Tore. Peterka ist eines dieser 17-jährigen Talente in der DEL, die die Nordamerikanischen Scouts nur so in Scharen in die deutschen Eishockeyhallen locken. Etwas älter, aber nicht minder talentiert ist der 19-jährige Justin Schütz. Auch er hat schon sechs Punkte auf seinem Konto ( 3 Tore, 3 Vorlagen). Schütz wurde 2018 von den Florida Panthers in der sechsten Runde gedraftet, diese haben weiterhin auch noch die NHL-Rechte an ihm.
Dass München wieder oben in der Tabelle steht, liegt vor allem daran, dass alte Bekannte wieder konstant gutes Eishockey spielen. So ist zum Beispiel Mark Voakes Topscorer der Mannschaft. In elf Spielen verbuchte der Center 13 Punkte. Neu als Punktelieferant ist Chris Bourque, der im Sommer aus der AHL nach München kam. Mit zwölf Punkten belegt er Platz zwei der teaminternen Scorerwertung.
Hinten steht München wie eine Mauer. Momentan haben sie die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Denn im Tor sind sie kaum zu überwinden. Danny aus den Birken hat mit 94,00 Prozent die stärkste Fangquote der Liga. Dahinter steht der 23-jährige Perspektivgoalie Kevin Reich, der in vier Spielen auch eine Fangquote von 92,86 Prozent erreichen konnte. In der Defensive sind sie also allemal gut besetzt.
Die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga trifft auf eine der heimstärksten Mannschaften. Das Spiel verspricht einige Spannung. Vielleicht gelingt es uns ja zu Hause den Tabellenersten zu stürzen. (Text: Louis Wirks)