Schweden erteilen Lehrstunde

< Zurück zur News Übersicht
03.11.2015

Schweden erteilen Lehrstunde

Das könnte ein ganz schweres Spiel werden nächste Woche – in Skelleftea, in Nord-Schweden. Der Skelleftea AIK erteilte den Eisbären Berlin eine Lehrstunde in puncto Eishockey. Vor 4554 Zuschauern verloren die Berliner ihr Achtelfinal-Heimspiel im Wellblechpalast in der Champions Hockey League mit 2 zu 5.

Constantin Braun, der den verletzten André Rankel als Kapitän ersetzte, und seine Eisbären mussten neidlos anerkennen, dass die schwedischen Gäste aus Skelleftea eindeutig kaltschnäuziger vor dem Tor waren. Die Schweden erspielten sich nicht nur schöne Chancen im Minutentakt heraus sondern konnten diese auch verwerten. Die Eisbären dagegen machten sich das Leben selbst etwas schwer und zeigten nicht den nötigen Zug zum Tor.

Nach 184 Sekunden leuchtete zum ersten Mal die rote Lampe auf. Bei einer angezeigten Strafe bekam der Verteidiger Tim Heed den Puck auf der rechten Seite. Von der blauen Linie nahm er zwei-drei Schritte Anlauf und pfefferte die Scheibe in den rechten Winkel (03:04). Wenig später musste Petri Vehanen leider nochmals hinter sich fassen. Der Schuss von Sebastian Aho war lange in der Luft und knallte gegen den rechten Pfosten. Der Assistenzkapitän Erik Forsell stand goldrichtig vor dem Gehäuse der Berliner, zögerte nicht lange und erhöhte auf 2 zu 0 aus Sicht der Gäste.

Anfangs des zweiten Drittels wurde das Ergebnis leider nicht besser. Die Schweden drückten weiterhin und zwangen die Gastgeber zu Fehlern. Auf Grund eines Wechselfehlers nahm Peter Pohl für 11 Sekunden auf der Strafbank platz (27:34). Kurzen Augenblick später kam die Scheibe erneut zu Tim Heed – um es vorweg zu nehmen, er machte es kurz. Heed nahm Anlauf, sah hoch und zog ab. Petri Vehanen hatte leider keine Chance diesen Strich von Schuss gekonnt abzuwehren (27:45). Danach war der Arbeitstag für den Torhüter vorzeitig beendet – Kevin Nastiuk kam für ihn. Ein Ruck ging durch die Mannschaft. Die Berliner bissen sich im Drittel der Schweden fest und bewiesen, dass sie nicht zu Unrecht im Achtelfinale der Champions Hockey League stehen. Bruno Gervais bekam den Puck und er haute ihn unten rechts rein (30:38). Die schwedischen Gäste wollten in den darauf folgenden Minuten nur nett sein – Fredrik Lindgren (halten) und Alexander Urbom (hoher Stock) besuchten die Kühlbox. Doch, auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis blieb der so wichtige zweite Erfolg leider aus.

Zurück aus der Kabine wurde das Ergebnis den Spielern von Skelleftea anscheinend etwas zu kanpp. Der Topscorer Janne Pesonen folgte dem Puck in Richtung und Bande und – anstatt lange zu überlegen – passte er blitzschnell per Rückhand in den Slot. Der Kanadie Andrew Calof musste nur noch seine Kehle reinhalten (40:46). Jimmie Ericsson erzielte kurze Zeit später noch das fünfte Tor der Schweden (45:47). Trainer Uwe Krupp mischte seine Reihen etwas um. Laurin Braun spielte von nun an mit Olver/Tallackson und tat was für seine Statistik. An der blauen Linie bekam er das Spielgerät und betrieb Ergebniskosmetik mit einem Lupfer unter die Querlatte (55:26). kf

< Zurück zur News Übersicht
X SCHLIEßEN

Heimspiel
Auswärtsspiel
Events