Der Heimspielauftakt - Ein Rückblick

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18.09.2018

Der Heimspielauftakt - Ein Rückblick

Vor knapp vier Monaten spielten die Eisbären das letzte Mal in der Mercedes-Benz-Arena. Am vergangen Freitag jedoch hatte das Warten ein Ende und das Auftaktspiel der DEL-Saison 2018/19 gegen den Meister Red Bull München fand statt. Der Kader der Münchener hatte sich nach der letzten Saison stark verändert. Der dreifache Meister ergatterte den einen oder anderen erfahrenen neuen Spieler und verlor eine Menge gute. Jeder war gespannt, wie sie auf dem Eis harmonieren und wie sich München als altbekannter Gegner schlagen würde. Auch nach den vergangenen Spielen der Eisbären in der CHL, die erfolglos blieben, lag nun viel Hoffnung auf der Leistung des Hauptstadtclubs auf dem Auftaktspiel. Wie das Spiel schließlich verlief und ausging, weiß jeder, doch schauen wir einmal, was hinter den Kulissen so geschah:

Die neue Kabine der Eisbären wurde endlich eingeweiht. Die Jungs trainierten am Morgen vor dem Spiel und nach langer Zeit wieder in der Arena. Für manche war es das erste Mal. Durch die komplette Renovierung erschien die Kabine der Eisbären in neuem Glanze, die Jerseys wurden frisch gewaschen, Schlittschuhe besonders gründlich geschliffen und alle fieberten dem Abend gespannt entgegen. Perfekte Voraussetzungen für ein erfolgreiches Auftaktspiel.
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17:00 Uhr. Die gegnerische Mannschaft und die Eisbären trudelten langsam ein. Die Bayern in Diensten der Berliner, Thomas Oppenheimer und Martin Buchwieser, kommen tatsächlich im Anzug mit dem Fahrrad, Danny Richmond reist mit dem Elektroroller (nicht Scooter) an und ja, der eine oder andere kommt auch mit dem Auto.

Die Münchener hörten in ihrer Kabine laut Musik und richteten sich ein. Die Stimmung in der Eisbären-Kabine war gut. Es wurde wie üblich der eine oder andere lockere Spruch gebracht und auch über das Team und die Neuverpflichtungen der Münchener gesprochen.

Die Fans an den Eingängen drängelten schon und konnten das erste Bully kaum erwarten. Zeitgleich war das traditionelle Fußballspielen einiger Spieler zum Warmup wieder in vollem Gange, wobei sie eventuell diesmal wirklich versuchten, im Tribünenlager nichts kaputtzuschießen. Langsam stieg die Spannung und jeder Spieler ging wie immer auf seine eigene Art und Weise mit der Anspannung um.
Um 18:50 Uhr ging es für die Mannschaften für das Warmup aufs Eis. Die Lieblingssongs der Jungs füllten die Geräuschkulisse Arena nebst Gesprächen der Fans, die schon ihre Plätze eingenommen hatten. 

cp-d3-EBB-MUC18-037k-X2.jpgZurück in der Kabine wurde sich nun mental auf den Spielbeginn eingestellt, die Trainer entließen die Jungs mit ein paar letzten motivierenden Worten aufs Eis. Die Eisbären liefen ein und ganze 13000 Eishockeybegeisterte in der Arena jubelten. Definitiv ein Gänsehautmoment, nach so einer langen Zeit. Auch für unsere Neuzugänge, wie Colin Smith war die Atmosphäre in der Arena etwas Besonderes. Er habe viele gute Dinge gehört und die Stimmung hat seine Erwartungen übertroffen. „Meine Mutter war auch dabei und es war schön, dass sie dieses Erlebnis, den Anfang eines neuen Kapitels in meinem Leben, mit mir teilen konnte“.
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Das Spiel begann um 19:30 Uhr und die Eisbären lieferten einen großen Kampf. Mussten am Ende aber aufgrund der sträflichen Chancenverwertung, vor allem im Powerplay, ohne Punkte das Eis verlassen. 

In der Kabine wird entweder geschwiegen und nachgedacht oder über die verpassten Chancen diskutiert. Louis-Marc Aubry sagt: „Ich denke wir haben besser gespielt als zuvor. Wir haben intensiver, schneller gespielt. Es gab allerdings immer noch zu viele Strafzeiten und die Beständigkeit hat an manchen Stellen gefehlt“.

Nach Spielende fand zuerst die Pressekonferenz mit den beiden Trainern statt und danach die Mixed-Zoned-Interviews, dieses Mal mit Florian Kettemer. Er war natürlich enttäuscht, blickt jedoch positiv nach vorn: „Ich denke wir haben gut mitgespielt, aber müssen weiterhin auf die Kleinigkeiten schauen. Dann können wir wieder eine wichtige Rolle in dieser Saison spielen.“

Die Jungs sprangen unter die Dusche, ließen die schlechte Laune so langsam hinter sich und gingen anschließend einen Happen essen – die Bären sind hungrig! Danach schwang sich jeder auf sein Fahrrad oder in sein Auto und ließ den Abend Zuhause ausklingen. Am Samstagvormittag war dann wieder Eistraining im Welli angesagt und danach stand die Reise nach Nürnberg auf dem Programm. Dem Spiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers schauten sie hoffnungsvoll entgegen. Sie wollten die Powerplays besser nutzen und die Strafzeiten reduzieren. Das klappte, und dennoch war das Ergebnis das gleiche. 

Jetzt schauen wir alle gebannt auf kommenden Freitag. Gegen Bremerhaven soll er her, der erste Sieg in der Mercedes-Benz Arena für die Jodoin-Truppe in der Saison 2018/19. Volle Kraft voraus! (Kim Jüditz/Eisbären-Praktikantin)


Colin Smith über sein erstes Spiel in der Mercedes-Benz Arena:
"Das Spiel war gut, auch das erste endlich hinter sich zu haben. Es war eine tolle Erfahrung. Ich hatte viele gute Dinge über die Mercedes-Benz Arena gehört und es war toll, hier zu spielen! Es hat auf jeden Fall meine Erwartungen erfüllt, sogar übertroffen. Meine Mutter war auch dabei und es war schön, dass sie dieses Erlebnis, den Moment eines neuen Kapitels in meinem Leben, mit mir teilen konnte." 

Florian Kettemer über sein erstes Heimspiel in der Mercedes-Benz Arena:
"Es war richtig geil! Ich mag das Eisbären-Lied so gern und als ich auf der anderen Seite war, konnte ich nicht richtig mitsingen. Heute konnte ich es genießen. Die Zuschauer, die Arena und die Stimmung sind toll und es macht Spaß."

Louis-Marc Aubry über die Rückkehr in die Mercedes-Benz Arena:
"Man vermisst die Atmosphäre in der Arena über den Sommer. Heute waren die Fans überwältigend, das hat die anderen Spiele bisher definitiv übertroffen. Es macht dann Spaß zu spielen, es wäre schöner gewesen, zu gewinnen, aber die Fans waren toll. Die neue Kabine sieht auch toll aus, sehr professionell und schick."

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