"Wir wollen die Schwierigkeiten vom letztjährigen französischen CHL-Vertreter vermeiden..."

"Wir wollen die Schwierigkeiten vom letztjährigen französischen CHL-Vertreter vermeiden..."

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27.05.2015

"Wir wollen die Schwierigkeiten vom letztjährigen französischen CHL-Vertreter vermeiden..."

Luciano Basile ist der Cheftrainer vom französischen Überraschungs-Meister Les Rapaces de Gap. Mit italienischen Wurzeln in Montreal geboren, startete der 55-Jährige seine europäische Trainerkarriere vor 25 Jahren in der zweiten italienischen Liga. Über Stationen wie Varese, Asiago, Majadahonda (Spanien), Cavalese und Fassa, kam er ins bayerische Amberg, wo er den ERSC zwei Jahre in der Oberliga betreute. Danach wechselte er ins französische Briancon, wo er genau zehn Jahre blieb und 2014 die Meisterschaft gewann. Seit 2010 ist er auch Cheftrainer der spanischen Eishockey-Nationalmannschaft, mit der er bei der WM 2014 von der E- in die D-Gruppe aufstieg.

Wir haben den Eishockeyweltenbummler zu seiner Sicht auf Gruppe 16 und sein Team der CHL 2015/16 befragt.

Wie gefällt Ihnen die Champions Hockey League-Gruppe Ihres Teams?

Luciano Basile: Der erste Eindruck ist gut. Wir verstehen uns sehr gut mit den Kollegen der anderen beiden Teams und werden gute Spiele organisieren können. Für unsere Fans ist die Möglichkeit, zwei Mannschaften aus so renommierten Ligen, wie der DEL und der Schweizer Nationalliga A zu sehen, einzigartig. Dass es, mit Zürich und Berlin auch noch so bekannte Teams aus großen Städten sind, wird uns zusätzlich dabei helfen, die CHL gut zu verkaufen.

Für den Club und für das Team, wenn ich jetzt als Trainer spreche, müssen wir versuchen, die Schwierigkeiten, in die der letztjährige französische Vertreter (Briancon) geraten ist, vermeiden. Der Spielplan war sehr schwer und wir werden daraus lernen. Die meisten französischen Mannschaften starten mit dem Eistraining erst am 8. oder 10. August. Wir hatten die Möglichkeit, eine Extra-Woche einzuplanen und starten schon am 3. August. Zudem haben wir ein Pre-Camp für unsere jungen Spieler, ich denke, das gibt es zum ersten Mal in Frankreich und das startet schon am 15. Juli.

Wir möchten in der CHL nicht nur teilnehmen, sondern auch gute Spiele gegen Zürich und Berlin abliefern. Wenn die Matches hinterher gute Spiele waren, dann wäre das am Ende für uns schon ein gutes Ergebnis. Die Resultate sind da fast zweitrangig.

Damit sind ja schon fast alle Fragen beantwortet, eine bleibt noch. Wie weit sind Sie mit der Zusammenstellung Ihres Teams. Bleibt es zusammen oder haben Sie viele Veränderungen?

Luciano Basile: Ich weiß nicht, wie es in anderen Ligen ist, aber, bei uns in Frankreich ist es so, wenn du mit einem kleinen Etat gewinnst, so ist es mir vorher auch schon in Briancon passiert, dann kannst du das Team nicht zusammenhalten. Ich habe über die Jahre aus der Not eine Tugend gemacht und junge unerfahrene vergleichbar günstige Spieler gesucht, die keine Erfahrung in den Profiligen hatten. Solche Spieler aus den nordamerikanischen College-Ligen NCAA oder CIS suchen einen guten Ort, um eine europäische Karriere zu starten. Aber, wenn du mit ihnen dann Erfolg hast, kannst du nicht allen einen finanziell besseren Vertrag anbieten. Also, läuft es immer so, dass Mannschaften wie Rouen, Grenoble, Angers, die mit den höheren Etats, auch Bordeaux gehört dazu, obwohl sie gerade erst aufgestiegen sind, sie können die Spieler halten. Wir müssen da priorisieren. Wir schauen, wer sind die Schlüsselspieler und wollen diese halten. So ein Team wie Gap, da gibt es immer eine gewisse Anzahl von Spielern, die wechseln. Das ist unser Schicksal. Wir haben jetzt also ungefähr 15 Spieler bereits unter Vertrag und werden inklusive der Torhüter am Ende auf ca. 25 kommen. Davon werden etwa zehn Spieler neu sein. Das ist für uns schon richtig gut.

Haben Sie eigentlich auch französische Nationalspieler in Ihrem Team?

Luciano Basile: Ja, drei Spieler. Anthony Rech (Stürmer), Treddy Trabichet (Verteidiger) und Nicolas Ritz (wechselt nach Norwegen), der aber nicht bei der WM gespielt hat, aufgrund einer Knöchelverletzung.Und wir hoffen, dass unser slowenischer Nationalspieler Bostjan Golicic auch bei uns bleibt. Da sind wir noch in Verhandlungen. 

Der Einzel-Ticketvorverkauf für die Partien gegen Zürich und Gap startet am Freitag (29.5.) an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Eisbären-Tickethotline (030) 97 18 40 40 und unter www.eisbaeren.de/online-ticketshop!

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