Unser Gegner am Freitag: die Krefeld Pinguine

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12.11.2018

Nachbarschaftsstreitigkeiten

Am ersten Spieltag nach der Deutschland-Cup-Pause stehen die Krefeld Pinguine ab 19:30 Uhr den Eisbären Berlin in der Mercedes-Benz Arena gegenüber und versuchen sich für die 1:3-Heimniederlage am zehnten Spieltag zu revanchieren.

In gewisser Hinsicht ist es das Duell der Ferne, denn Berlin und Krefeld trennen rund 600 Kilometer. Betrachtet man aber die aktuelle Tabellensituation, ist kaum Luft zum Atmen. Die Pinguine sind punktgleich mit den Eisbären, bekleiden aber aufgrund der schlechteren Torbilanz mit 27 Punkten (fünf Siege, vier Overtime-Siege, ein Penalty-Sieg sowie zwei Overtime-Niederlagen) den siebten Platz.

In der laufenden DEL-Spielzeit steht für die Mannschaft aus der Seidenstadt Wiedergutmachung auf der Agenda. Der enttäuschende letzte Platz in der vergangenen Saison sorgte für zahlreiche personelle Änderungen. Man konnte sich unter anderem während dieser Saison die Dienste von Ex-Nationalverteidiger Torsten Ankert sichern und Daniel Pietta blieb auch, entgegen leichter anders lautender Vermutungen, beim KEV. Letzterer war Anfang 2018 – zusammen mit Marcel Müller – in Richtung Schweden abgewandert, um Leksands IF beim Sprung in die erste Liga zu helfen. Dieses Vorhaben missglückte allerdings, der 31-Jährige kehrte zu seinem Heimatverein zurück und spielt dort nach wie vor eine tragende Rolle. Mit 19 Punkten (acht Tore, elf Assists) führt der Deutschland-Cup-Teilnehmer die interne Top-Scorer-Liste der Krefelder an und liefert zudem den sechstbesten Wert der Liga.

Außerdem installierten die Pinguine mit Brandon Reid einen neuen Cheftrainer. Der erst 37-jährige Kanadier beendete seine Aktiven-Laufbahn mit Stationen in der NHL (Vancouver Canucks) wie DEL (Düsseldorfer EG, Hamburg Freezers) nach der Saison 2013/14 beim KHL-Klub ZSKA Moskau. Dort machte Reid auch eine Bekanntschaft, von der er nun profitieren soll. Ilya Proskuryakov spielte mit dem Kanadier zusammen für Moskau und von nun an für die Pinguine. Der 31-jährige Torhüter ist das „fehlende Puzzleteil“ und soll für „noch mehr Erfolg“ sorgen, so Brandon Reid. Proskuryakov war seit seinem zur Saison 2017/18 endenden Engagement bei Yugra Khanty-Mansiysk vereinslos. Der Klub erhielt keine Lizenz für die KHL und somit ebnete sich der Weg für einen Transfer.

„Ich kenne Ilya seit zehn Jahren. Er war einer der besten Torhüter der KHL. Daher bin ich mir sicher, dass er auch einer der besten Torhüter der DEL sein wird.“ Nach den großen Worten von Brandon Reid lasten hohe Erwartungen auf den Schultern von Proskuryakov, der sich das erste Mal in der Ferne unter Beweis stellen muss.

Das Spiel in fremden Stadien liegt den Krefeldern dabei in dieser Spielzeit offenbar besonders. In acht Partien unterlagen die Pinguine lediglich zweimal (drei Siege, zwei Overtime-Siege, ein Penalty-Sieg). Also: Achtung, Eisbären! (Paul Heiber)

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