CHL: Interview mit dem CEO der ZSC Lions Peter Zahner

CHL: Interview mit dem Geschäftsführer der ZSC Lions Peter Zahner

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21.05.2015

CHL: Interview mit dem CEO der ZSC Lions Peter Zahner

Ein Gegner der Eisbären Berlin in der Gruppenphase der Champions Hockey League (CHL) 2015/16 sind die ZSC Lions aus der größten Stadt der Schweiz, Zürich. Der 54-jährige Peter Zahner ist seit Dezember 2007 Geschäftsführer bei den Zürchern und ein exzellenter Kenner der internationalen Eishockeyszene. Wir haben uns nach der Gruppenauslosung kurz mit ihm über die Gruppe unterhalten. 

Herr Zahner, wie zufrieden sind Sie mit der diesjährigen CHL-Auslosung?
Peter Zahner: Ich finde es erst einmal gut, dass wir nicht wieder gegen eine schwedische oder finnische Mannschaft spielen, gegen die haben wir schon in der Vergangenheit sehr oft gespielt. Die Gruppe ist für uns sicher sportlich machbar, sag ich mal und interessant gleichzeitig. Berlin ist sowieso eine Super-Marke, die Franzosen wiederum völlig unbekannt. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von diesem Team vorher noch nie gehört habe. Die werden aber sicherlich nicht zu unterschätzen sein. Wenn man sieht, wie die französische Mannschaft an der WM gespielt hat, weiß man das. Gap hat bestimmt auch einige Nationalspieler in seinen Reihen. Es besteht bei so einem Team immer die große Gefahr, dass man die nicht so ernst nimmt. Das müssen wir unbedingt thematisieren. Wir haben im letzten Jahr unsere negativen Erfahrungen mit Wien gemacht. Da haben wir von sechs Punkten nur vier geholt. Das hat uns die Qualifikation für die nächste Runde gekostet. Alles in allem ist es eine gute, interessante Gruppe.

Wie weit seid Ihr in der Zusammenstellung Eures Teams?
Peter Zahner: Es ist jetzt noch eine Ausländerposition bei uns offen, sonst ist alles klar. Wir haben zwei altersbedingte Abgänge zu verzeichnen, weil wir nicht wollen, dass die Mannschaft älter und älter wird. Wir haben einen langjährigen Spieler abgegeben, Mark Bastl und ihn ersetzt mit einem jungen Spieler, der zu uns gekommen ist, Fabrice Herzog. Er ist 21 Jahre alt. Wir haben drei Spieler, die aus dem Juniorenhockey aus Nordamerika zurückkommen im Alter von 18, 19 und 21 Jahren und ansonsten ist, wie gesagt, nur eine Ausländerposition noch offen und sonst bleibt’s, wie es ist.

Man hört, Ihr habt Aufsehen erregt mit der Verpflichtung eines sehr jungen Ausländers. Ihr wollt den besten Spieler der U18-WM, Auston Matthews vom Team USA, für die kommende Saison unter Vertrag nehmen?
Peter Zahner: Es ist noch nicht unterschrieben, aber wir arbeiten dran. Das Gerücht stimmt, dass wir an ihm dran sind, aber es ist noch nicht unterschrieben, aber wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen passieren kann. Es besteht immer eine Gefahr, dass es am Schluss noch scheitert, aber wir hoffen, dass es klappt.

Letzte Frage, seit wann kennen Sie Peter John Lee und wie viel ist es auch ein Duell zwischen beiden Geschäftsführern, wenn Zürich gegen Berlin spielt?
Peter Zahner: Ich kenne ihn natürlich noch, als er Spieler war in Düsseldorf. Er war dort ja ein großer Torjäger und die deutsche Liga sicher auch geprägt. Persönlich kenne ich ihn seit seiner Tätigkeit bei der Schweizer Nationalmannschaft. Dort war ich 17 Jahre lang Direktor vom Verband und auch Geschäftsführer der Nationalmannschaften. Er ist zur Nationalmannschaft gestoßen in der Ära Ralph Krueger, und zwar im Jahr 2002. Er war viele Jahre dann als Assistenztrainer dabei und hat dort für uns eine wichtige Aufgabe übernommen. In dieser Zeit haben wir uns kennen und schätzen gelernt. Das Duell findet auf dem Eis statt, aber, wenn wir beide weiterkommen, wären beide Clubs und beide Geschäftsführer sicher zufrieden. 

Hinweis: Die CHL kündigte die finale Bekanntmachung des Spielplans für spätestens 22. Mai 2015 an.

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