Bitteres Ende gegen Nürnberg

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20.11.2015

Bitteres Ende gegen Nürnberg

Die Eisbären Berlin spielen an diesem Wochenende Zuhause. Am Freitagabend gastierten die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg in der Mercedes-Benz-Arena, am Sonntag werden die Hamburg Freezers um 14:30 Uhr erwartet.

Vor 12.510 Zuschauern mussten die Berliner eine 2 zu 6 Niederlage gegen Nürnberg hinnehmen. "Das dritte Drittel spricht für sich selbst," gab ein äußerst deprimierter Mark Olver zu Wort. "Wir hatten einen guten Start und haben antizipiert. Leider hatten sie jeweils eine schnelle Antwort parat".

Micki DuPont ließ sich während des ersten Drittels in der rechten Kurve den Puck nicht abnehmen – das war auch gut so. Er wartete sehr lange für den entscheidenden Pass. Mark Olver antizipierte und startete einen schnellen Antritt durch die Verteidiger. Dann kam der Pass punktgenau auf die Kelle in den Slot. Der jüngere Olver hatte keine Probleme damit die Scheibe ins Tor zu befördern (08:28). Doch leider währte der Jubel über die Führung nicht lange. Der Nürnberger David Steckel machte kurzen Prozess. In der neutralen Zone übernahm der Amerikaner den Puck und überlief die Berliner Defensive: Blick wo der Torhüter steht – Antäuschung – drin (12:29). Fünf Minuten später machte Vehanen seinen Fehler wieder gut. Beim Penaltyschussversuch von Leonhard Pföderl baute er sich groß auf und versagte ihm den Führungstreffer (17:07).

Am Anfang des zweiten Drittels erneuerten die Gastgeber die 1-Tore Führung. Henry Haases Schuss wurde von Andreas Jenike zwar noch abgeblockt, aber der Puck kullerte irgendwie durch den Torkreis. Bruno Gervais war zur Stelle und erzielte sein sechstes Tor (21:30). Doch, leider auch diesmal, währte sie nicht lange. Steven Reinprecht konnte seelenruhig durch die Berliner Zone kurven und schlenzte den Puck per Rückhand an Petri Vehanen vorbei (24:32).

Der Abschlussabschnitt gestaltete sich leider alles andere als erfreulich aus Sicht der Hauptstädter. Die Top-Reihe der Gäste bestückt mit Reimer, Reinprecht und Ehliz hatte dabei einen großen Anteil. In der 46´ Spielminute vollendete Steven Reinprecht die Tic-Tac-Toe Kombination mit einem Schuss aus kurzer Distanz (45:59). Die drei Stürmer waren noch nicht fertig. Die Berliner gewannen zwar den Bully in Nürnbergs Hälfte, konnten den Puck aber nicht halten. Patrick Reimer reagierte am Schnellsten und erlief sich das Spielgerät. Aus vollem Lauf überwand er Petri Vehanen mit einem wahrhaftigen Strich in den rechten Winkel (48:09). Nur 61 Sekunden später war die Überraschung perfekt. "Es war ein recht einfaches Tor," bestätigte Dany Heatley. "Ich fühle mich mitlerweile recht gut hier in Deutschland. Der erste Monat war wie ein Trainingscamp für mich. Jetzt bewegen sich meine Beine viel schneller". Dany Heatley, der ex-NHL Star der Franken, verwandelte seinen eigenen Rebound zur 5 zu 2 Führung. Sieben Minuten vor Schluss wollten sich die Schiedsrichter eine gewisse Szene nochmal auf Videoband anschauen. Diese Unterbrechung nutzte Trainer Uwe Krupp und probierte noch einmal alles: er nahm seinen Torhüter vom Eis. Dieser Versuch war aber leider nur als Versuch zu werten – 29 Sekunden später traf Leonhard Pföderl ins verwaiste Tor (53:33). kf

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