Gewackelt, aber nicht gefallen – 6 Punkte Heimspielwochenende

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18.10.2015

Gewackelt, aber nicht gefallen – 6 Punkte Heimspielwochenende

Vor 12.107 Zuschauern besiegen die Eisbären Berlin den EHC Red Bull München mit 5 zu 3.

Nach dem vielversprechenden 7 zu 3 Sieg am Freitagabend gegen die Augsburger Panther, wollte man das Heimspielwochenende nun auch erfolgreich mit 6 Punkten abschließen. "München ist eine sehr gute aufgestellte Mannschaft", kommentierte Barry Tallackson. "Am Ende wurde es noch einmal sehr eng. Wir haben unser Spiel gespielt, den Kampf angenommen und sind nicht nervös geworden".

Das Spiel am Sonntagnachmittag versprach emotional zu werden, denn der ex-Meistertrainer Don Jackson war mit seinem EHC Red Bull München in der Mercedes Benz Arena. Spencer Machcek schnappte sich auf der linken Seite den Puck – dann legte er los und zeigte seine „skills“. Der Kanadier tänzelte durch die halbe Münchner Defensive. Letzlich versagte ihm der rechte Pfosten den Erfolg. Doch die Scheibe blieb umbemannt im Torkreis liegen, so dass Jens Baxmann keine Probleme hatte sie über die blaue Linie zu schieben (06:59).

Auch im zweiten Drittel blieben die Eisbären die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste aus München fanden keine richtige defensiv Antwort gegen die anstürmenden Berliner. Nachdem der Stürmer Machacek das erste Tor vorbereitet hatte, machte er es im zweiten Drittel selbst. Mit viel Zeit auf der rechten Seite probierte es der 27-Jährige ganz frech. Gäste Schlussmann Danny aus den Birken sah bei dem Handgelenkschuss richtig unglücklich aus (24:30). Die Mannschaft von ex-Eisbären Trainer Don Jackson machten es den Berliner sehr schwer. Trotz der 2-Tore Führung hatten die Gastgeber viel Mühe ihre dominante Spielweise durchzusetzen. In der 18´ Spielminute war es dann doch soweit – es wurde Tiki-Taka Eishockey gespielt. Red Bull Verteidiger Florian Kettemer entspannte sich wegen Hakens in der Kühlbox. Noebels, Olver, Tallackson, Gervais und Müller ließen die Scheibe wandern. Darin Olver wechselte mit einem langen Pass entlang der blauen Linie die Seiten. Bruno Gervais nahm die Scheibe an sich, hatte genug Zeit und traf erbarmungslos mit einem gezieltem Schuss durch die Schoner (37:30).

Mit einer 3-Tore Führung der Berliner startete der Abschlussabschnitt. Die Münchner müssen sich in der Pause unterhalten haben, denn sie schienen wie ausgewechselt und nutzten auf einmal ihre Chancen. Nach 186 Sekunden musste Frank Hördler wegen Beinstellens auf die Strafbank. Der ex-Eisbären Starverteidiger Richie Regehr zeigte warum er einst ein Berliner gewesen ist. Jeder der Zuschauer fühlte sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Von der blauen Linie packte er seine Rakete aus und ließ Torhüter Petri Vehanen keine Chance (43:40).

Kurze Zeit später betrat Julian Talbot wegen Spielverzögerung die Kühlbox. Seine restlichen 4 Teammitglieder verteidigten mit viel Mut, bekamen die Scheibe aber nicht aus der eigenen Hälfte. Die Gäste spielten sich stattdessen munter die Scheibe zu und machten es noch einmal spannend. Toni Söderholm verkürzte auf 1 Tor 12 Minuten vor Schluss. Die Eisbären Berlin wackelten, aber sie fielen nicht. Gäste Schlussmann aus den Birken ließ Micki DuPonts Schlagschuss durch seine Schoner passieren (55´). Daraufhin verkürzte Joachim Ramoser abermals auf 1 Tor (58:34). Trainer Don Jackson nahm seinen Torhüter vom Eis. Doch auch ein sechster Feldspieler konnte an der Niederlage nichts mehr ändern. Mit der Schlusssirene lüpfte Barry Tallackson die Scheibe zum 5 zu 3 Abschlussstand ins leere Tor. kf

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